Es war eine Gala, die der amtierende polnische Meister Jagiellonia Bialystok da am Wochenende hingelegt hat. Mit 5:0 hat der amtierende polnische Meister Radomiak Radom aus dem heimischen Stadion geschossen und darf sich weiter Hoffnungen auf die Meisterschaft machen.
Das gilt auch für Darko Churlinov. Der Ex-Schalker wirkte eine halbe Stunde mit, kam in der 61. Minute als Joker. Eigentlich ist der Nordmazedonier bei Jagiellonia gesetzt, deshalb war die horizontale Perspektive von der Seitenlinie durchaus ungewohnt für ihn.
In 22 Pflichtspielen hat Churlinov in dieser Saison drei Tore und drei Vorlagen für den amtierenden polnischen Meister geliefert - eine ordentliche Statistik.
Auch in der Conference League ist Jagiellonia noch vertreten. Da müssen die Polen in zwei Play-off-Spielen gegen den serbischen Vertreter Backa Topola ran. Dem Sieger winkt das Achtelfinale.
Churlinov zählt zur Schalker Aufstiegsmannschaft
Das sind Dimensionen, von denen Schalke aktuell nur träumen kann. In der Saison 2021/2022 ist Churlinov mit Schalke 04 in die Bundesliga aufgestiegen. Mit guten Leistungen (zwei Tore, sechs Vorlagen) und seiner intensiven Spielweise machte er sich bei den S04-Fans beliebt. Beide Seiten hätten die Zusammenarbeit gerne fortgesetzt, Churlinovs Arbeitgeber VfB Stuttgart verkaufte ihn jedoch zum FC Burnley.
Im Winter 2024 kehrte Churlinov auf Leihbasis nach Gelsenkirchen zurück. Komplett überzeugen konnte der Nationalspieler Nordmazedoniens aber nicht. Zehnmal spielte er für die Profis der Schalker (ein Tor), in den letzten fünf Begegnungen vor der Sommerpause kam er allerdings nicht mehr zum Einsatz.
Dass die Schalker die Kaufoption, die bei über zwei Millionen Euro lag, nicht gezogen haben, ist demnach keine große Überraschung. Stattdessen zog Churlinov weiter zum polnischen Erstligisten Jagiellonia Białystok, wo er regelmäßige Einsatzzeiten verbuchen kann.